Bergstraße 2

 

Blick auf das Haus 1928 - hier wird gerade die Bergstraße gepflastert.
 
Bekannte Eigentümer / Mieter:
Blödtner, Alfred .......................... Fabrikarbeiter (1912)
Opel, Hermann .......................... Landwirt (1912)
Letsch, Otto ................................ Eigentümer (1930)
Franz, Helmut ............................ Maler (1939)
Petermann, Hermann .............. Arbeiter (1939 1949)
Ritzer, Hugo ............................... Arbeiter (1939)
Trinks, Ernst .............................. Arbeiter (1939 - 1948)
Erbert, Kurt ................................. Tischler (1948)
Fickler, Johannes ..................... Hilfsarbeiter (1948)
Kulme, Paul ............................... Arbeiter (1948)
Marquardt, Ernst ....................... Friseur (1948)
Plötner, Helmut ......................... Arbeiter (1948) Richard Arbeiter (1948)
Schmidt, Adolf ........................... Bäcker (1948) Adolf jun. Friseur ''Addi''
Adler, Rudolf .............................. (19?? - 1959) Auto-Adler
Ehrlich, Steffen .......................... Zimmermeister (2012)
 

1758
Nach einem Gutachten vom 17.02.1958 betrug das Alter des Hauses 200 Jahre, wurde also 1758 errichtet. Diese Zahl wird durch andere Belege untermauert. Es wird im Jahr 2013 also auf eine 255 jährige Geschichte zurückblicken können.

03.03.1930 Gutachten
Der Gemeindebaumeister erstellte ein Wertgutachten für das Grundstück. Der Wert wurde darin auf 13.300 RM eingeschätzt. Der Brandschaden an der Scheune, die damals noch zum Grundstück Nummer 2 gehörte, wurde mit 4000,- RM beziffert. Im Gutachten wurde ein Verkauf angesprochen. Käufer war Otto Letsch aus Gera.

 

Kinder der Bergstraße spielen Feuerwehr

 
Kindermaibaumsetzen im Garten von Böttcher Willy Hänseroth
01 = Werner Plötner „Flamme“ 02 = Wolfgang Müller   03 = Werner Hänseroth
04 = Wolfgang Täumel 05 = Marianne Müller verh. Weidauer
06 = Kurt Tänzer 07 = Günter Höntsch 08 = Elfriede Hänseroth
09 = Horst Höntsch 10 = Hilde Höntsch verh.Jäger
11 = Ilse Meinhardt verh. Bachmann 12 = Waldemar Herling (Knauers Waldi)
13 = Inge Weiß verh. Herling 14 = Käthe Gruner (Möpsi)
Hinter dem Zaun verlief damals ein Verbindungsweg zwischen Bergstraße und Eingang Freibad.
Er mündete am Bad etwa in Höhe des heutigen Einganges zum Freibad.
Etwa an gleicher Stelle 2004 wieder ein Verbindungsweg geschaffen.
Foto oben 1930 - auf der linken Aufnahme ist die Fachwerkscheune zu erkennen. Die gleiche Scheune ist im Bild oben - von der Bergstraße aus fotografiert - zu sehen.
Werner Hänseroth (Nummer 3 links-Veröffentlichung genehmigt) hatte zusammen mit Wolfgang Täumel, Helmut Plötner und Rolf Plötner "Matzke" dort "Feuerwehr" gespielt. Sie stellten einige Eimer Wasser bereit und zündeten dann heraushängendes Stroh an. Als die wenigen Wassereimer leer, das Feuer aber immer größer wurde, ergriffen sie die Flucht.
Sie wurden aber schnell ermittelt und in der Gaststätte schräg gegenüber bei "Pfengs" durch den Polizeioberwachtmeister Karl Hänseroth einer Befragung unterzogen.
Kinder - nicht nachmachen!
 

20.10.1932
Otto Letsch aus Gera stellte für das Haus einen Bauantrag zum Umbau eines Nebengelasses zur Wohnung.

26.08.1938
Louise Leser (verwitwet gewesen Letsch) stellte den Bauantrag zum Einbau eines Fensters.

 

12.12.1958
Der stellvertretende Bürgermeister Schulirz fordert beim Sachverständigen Franz Eschenbach in Gera die Erstellung eines Wertgutachtens für das Grundstück Bergstraße 2 – Verkäufer war Rudolf Adler (Auto Adler) - an.

17.02.1959 Gutachten
Wertgutachten zum Grundstück durch Bausachverständigen für das gesamte Grundstück 15500,- DM. Das Gutachten erfolgte für das Grundstück – bestehend aus:

  • 2-geschossigen Wohnhaus,
  • 2-geschossiges Stallgebäude mit Wohnung,
  • Scheune,
  • 2-geschossigen Wohnhintergebäude sowie
  • Schweinestall.

04.04.1959
Franz Eschenbach stellt Wertgutachten der Gemeinde in Höhe von 90,- DM in Rechnung.

14.08.1959
Schornsteinfegermeister Lange zeigte beim stellvertretenden Bürgermeister Schulirz an, dass der Schornstein in der Bergstr. 2 defekt sei. Noch vor der Winterperiode ist eine Reparatur erforderlich, sonst droht die Baupolizeiliche Sperrung. Schulirz ordnet eine Vorortbesichtigung an.

27.08.1959
Die ständige Kommission Bauwesen, vertreten durch Georg Kraft, Rudi Hempel, Alfred Schröter und Otto Müller führten die Besichtigung durch. Dabei werden zahlreiche Mängel, nicht nur am Schornstein, festgestellt. Gleichzeitig wurde die Mauer der Reichenbacher Str. 5 besichtigt, die auf Volkseigentum steht, auch hier waren Sanierungsmaßnahmen erforderlich.
Bürgermeister Fritz Unrath sendet einen Brief an den Schornsteinfegermeister und ersucht um Verlängerung des Termines – Begründung: die vorherigen Eigentümer hätten auch nicht getan.

03.10.1959
Der stellvertretenden Bürgermeister Schulirz stellt einen weiteren Antrag für Fördermittel zur notwendigen Reparatur des Hauses.

25.03.1960
Die PGH „Einheit“ des Malerhandwerkes, Brigade Weidenhaun, führte Malerarbeiten im Treppenhaus und der Wohnung durch. Im August wurden die Wohnungen Kulm und Petermann vorgerichtet.

11.06.1960
VEB (K) Bau Stadtroda führt abschließende Klempnerarbeiten durch und beseitigt damit nach fast zwei Jahren die am 27.08.1959 festgestellten Mängel.

01.12.1960
Aus der Wohnung Kurt Kirchner wurde ein Küchenherd geholt und in die Wohnung Potschka, Schillerstr. 10 umgesetzt. Familie Kirchner hatte einen privaten Herd.

16.02.1961
Durch die PGH „Aufbau“ St. Gangloff erhielt den Auftrag, das Eingangstor und drei Zaunfelder zu erneuert.

13.06.1961
An Walter Hänseroth (Haus Nummer 4) wurde ein Stück Land (93 qm) verpachtet, damit dieser seine Zufahrt erweitern konnte. Ein Verkauf sollte geprüft werden.

28.06.1962
Mietpreisüberprüfung und Neufestsetzung für Werner Hänseroth (31,80 DM) und Klara Kirchner (10,90 DM).

24.07.1962
Die notwendige Sanierung des Fußbodens in der Wohnung Walter Hänserohn zog sich bis April 1963 hin.

01.01.1966
Das Haus ging vom Rat der Gemeinde in Rechtsträgerschaft und Verwaltung an den VEB Kommunale Wohnungsverwaltung Hermsdorf. Zum Zeitpunkt der Übergabe wohnten im Grundstück fünf Mieter.

1988
Die Denkmalpflege des ehemaligen Kreises Stadtroda unternahm den Versuch das Haus zu schützen und zu renovieren. Die Versuche scheiderten an finanziellen Mitteln.

 
2001-01 2001-02 2001-03 2001-04 2001-05
2001-06 2001-07 2001-08 2001-09 2001-10
2001 - Ansicht des Hauses vor der Sanierung
 

01.07.2002
Die Zimmerei Steffen Ehrlich eröffnete in der Bergstraße 2 ihr Geschäft. Zuvor wurde das Grundstück vollständig saniert und im Fachwerkstil aufgebaut.

04.07.2007
Die Zimmerei Ehrlich in der Bergstraße feierte das 5-jährige Firmenjubiläum.

 
Bergstraße 2 im Jahr 2012
Die Bergstraße 2 im Jahr 2012
Bergstraße 2 im Jahr 2012
Die Bergstraße 2 im Jahr 2012 - heute Firmensitz der:
Zimmerei Ehrlich
07629 Hermsdorf, Bergstr. 2
Telefon 03 66 01 - 9 04 70
Telefax 03 66 01 - 4 21 21
Mobil 01 72 - 70 12 96 4
www.holzlandzimmerei-ehrlich.de
ehrlich(at)holzlandzimmerei-ehrlich.de
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