Aus der Geschichte der Verwaltung des heutigen Saale - Holzland - Kreises |
Hilfskräfte am Rasthof und auf der Autobahn - Teil 2 und gleichzeitig Persönlichkeiten aus dem Saale-Holzland-Kreis |
Kurt Baum aus Hainspitz - Kfz-Meister, Rennfahrer, Erfinder, Künstler |
* 06.02.1910 |
Der Kfz - Meister und Hilfsdienst Kurt Baum An der Straße von Eisenberg nach Jena, in der Ortschaft Hainspitz, fährt man an einem Objekt vorbei, dem man noch heute seine Geschichte ansieht. Es handelt sich um die ehemalige Kfz-Werkstatt von Kurt Baum.
Mit Beginn dieser neuen Aufgaben gab es weder entsprechende Spezialtechnik, noch war das Kommunikationssystem vorhanden. Kurt Baum zeigte auch hier seinen Erfindergeist. Er montierte auf einen LKW einen selbst gebauten Kran. So entstand sein erstes Bergungsfahrzeug. Schon bald musste er diesen LKW umbauen und durch eine zweite Hinterachse verstärken, da die erste Konstruktion den wachsenden Anforderungen nicht mehr genügte. Notrufsäulen gab es noch nicht wie heute. Zunächst gab es an den Autobahnen Anlagen, die als Betriebstelefon (in der DDR noch so bis zur Wende im Dienstgebrauch genannt) bezeichnet wurden. Zunächst waren einfache Felddiensttelefone in Gebrauch, die an die jeweiligen Autobahnmeistereien angeschlossen waren. Die Telefone standen weit auseinander und waren spärlich vorhanden. Es hat so seine Zeit gedauert, bis es zu einer Verständigung von Hilfsdiensten kam. Später wurden in der Mitte der Autobahnen Notrufsäulen installiert. Nach der Wende erfolgte eine weitere Veränderung, die Notrufsäulen wurden an den Randstreifen errichtet. Sie laufen nicht mehr bei den Autobahnmeistereien auf, sondern bei der GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG, einem Service-Center der Autoversicherer. |
Werkstatt und Fahrzeugflotte von Kurt Baum. |
Werkstatt von Kurt Baum. |
Werkstatt von Kurt Baum. |
Werkstatt von Kurt Baum. |
Drei Abschleppfahrzeuge von Kurt Baum mit Kranarmen Marke Eigenbau. Der große LKW hinten wurde später mit einer zweiten Hinterachse verstärkt, da er im Lastbetrieb selbst ausgehoben wurde. |
Abschleppfahrzeug von Kurt Baum im Einsatz. |
Abschleppfahrzeug von Kurt Baum im Einsatz. |
Abschleppfahrzeug von Kurt Baum im Einsatz. |
Abschleppfahrzeug von Kurt Baum im Einsatz. |
Abschleppfahrzeug von Kurt Baum im Einsatz. |
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Der Rennfahrer Kurt Baum Im Jahr 1926 organisierte der Motorradklub Eisenberg zwei Rennen, eine Zuverlässigkeitsfahrt von Eisenberg über Gösen, Schkölen, Aue, Prießnitz, Leislau, Camburg, Jena, Bürgel nach Eisenberg. Gefahren wurden drei Runden, bei einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 30 bis 40 kmh.
Als einziger Privatfahrer in der DDR wurde Kurt Baum 1949 auf den Rekordstrecken Dessau und Sachsenring DDR-Meister. Später fuhr er auf dem Wasser Weltrekorde und nahm an europäischen Meisterschaften teil. Bekannte Beispiele Teilnahmen und Ergebnisse an Autorennen von Kurt Baum: 25.09.1949 am Sachsenring (8,731 km, ca. 300.000 Zuschauer):
06.03.1950 zum 2. Erfurter Zementbahn-Rennen
18.06.1950 Sein Debüt „Sternbergrennen“, Zella-Mehlis:
27.08.1950 am Sachsenring
01.10.1950 zum 2. Dessauer Motorrad- und Autorennen
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Der Erfinder und Künstler Kurt Baum Kurt Baum betätigte sich auch künstlerisch. Er drehte Filme so über die 700-Jahr-Feier in Eisenberg, stellte für den Kunstmarkt Wandteller her, zeichnete, goss in Zinn und Bronze und anderes. |
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