Anlagen im Bereich des Bahnhofes Hermsdorf - Klosterlausnitz

 


Schrankenposten 49 in den 1960-er Jahren
Quelle "Die Weimar - Geraer Bahn" von W. Drescher


Stellwerk "Ho" - Ho steht für Hermsdorf Ost - im Jahr 1956
Zu erkennen sind auf dem Bild von rechts die Ausfahrsignale E, D und G sowie ein Läutewerk rechts neben dem Stellwerk.

Diese Läutewerke standen gewöhnlich immer an der Stelle, von der aus die Schranken bedient werden mussten.


Einweihung des Stellwerkes Oberndorf 1936 - Abzweig Oberndorf an der Bahnlinie Weimar - Gera
Bild oben das Stellwerk, unten Ausschnitt mit den Personen

Wurde nach der Wende abgerissen - von hier führte die Gleisanlage in die MUNA.


Das Stellwerk wurde eigens für den neu gebauten Abzweig in die LMuna errichtet.


Autobahnbrücke bei Oberndorf
Baustelle Abzweig Oberndorf zur LMuna um 1935


Die Prinzipskizze ist weder einer konkreten Zeit zuzuordnen, noch ist diese maßstabgerecht.
Dargestellt wird hier nur alles, was auf der Strecke an Anlagen vorhanden war.

   

01 = Bahnhof Papiermühle (daneben stand Sportbaracke - abgebrannt)
02 = Stellwerk Papiermühle
03 = Schranke Felsenkeller
04 = Anschluss zum Sägewerk Acker (bis 19??)
05 = Anschluss Porzellanwerk / HESCHO / KWH bis 1990
06 = Stellwerk "Hw" (Hermsdorf-West) an der Bahnhofsbrücke
07 = Bahnhof Hermsdorf - Klosterlausnitz
08 = Anschluss Kraftwerk bis Sprengung des Werkes 1993

09 = Anschluss Holzbauwerke bis 19??
10 = Stellwerk "Ho" (Hermsdorf Ost)
11 = Schranke Siedlung Bad Klosterlausnitz
12 =Stellwerk Oberndorf (MUNA) - abgerissen
13 = Abzweig Oberndorf (MUNA) - abgerissen

A = Drehscheibe (19??) abgebaut
B = Drehscheibe (19??) abgebaut

 

Die Gleisanlagen des Bereiches wurden relativ häufig verändert. Zeitweilig gab es in Papiermühle keine Weichen, nur das durchgehende Streckengleis, ebenso lag in Oberndorf auch zeitweilig nur noch das Streckengleis. Seit dieser Zeit ist die MUNA nicht mehr über einen Gleisanschluss zu erreichen. Gleis und Stellwerk wurden zurückgebaut.
Die KWH hatten um 1958 - 1962 noch einen weiteren Gleisanschluss vor der Autobahnbrücke (Anschluss II). Seit der Demontage 1945 gab es - trotz Planung und Zusicherung - kein durchgehendes zweites Gleis zwischen Gera und Jena wieder. Auch nach der letzten Sanierung 2004 nicht. Die als "Mitte-Deutschland-Bahn" geplante und hoch gepriesene Strecke hat ihre Bedeutung für die DB verloren. Auch die geplante Elektrifizierung der Strecke Gera - Erfurt ist (für immer) in den Archiven verschwunden.
Nicht nur die Stellwerke aus obiger Skizze haben ausgedient, die Steuerung erfolgt seit der Grunderneuerung nach der Wende zentral für unseren Bereich in Leipzig. Der Bahnhof ist kein Bahnhof mehr, es gibt dort keine Fahrkartenschalter, kein Bahnpersonal und auch keine Gaststätte mehr.

 
Fahrkarte von 1965 nach Gera        Schnellzugzugschlag 1965   
Und die Zeiten, wo eine Fahrt mit dem Personenzug nach Gera 0,60 M, der Eilzugzuschlag 1,50 M und der Schnellzugzuschlag 3,- M kosteten sind auch Geschichte.
Für eine Fahrt nach Gera sind heute 4,00 € fällig.
 
Höhenprofil der Bahnlinie Gera-Weimar
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