Der
Bahnhof Hermsdorf - Klosterlausnitz
ein Aufklärungsobjekt des MfS |
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Der Bahnhof galt als militärische
Objekt. Diese Einstufung erfolgte,
weil:
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Hier
für
die
Kaserne
der
Nationalen
Volksarmee
(NVA)
Tautenhain
Be-
und
Entladearbeiten
u.
a.
auch
für
Mittelstreckenraketen
erfolgten.
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Von
hier
der
Gleisanschluss
zum
Armeeobjekt
der
MUNA
führte.
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Zusätzlich
wurde
die
Bahnlinie
auch
für
Militärtransporte
und
für
Staatsfahrten
genutzt.
Deshalb erfolgte
eine detaillierte
Aufklärung und
Dokumentation
des Bahnhofes und
seines weiteren
Umfeldes, um auf
Einsätze vorbereitet
zu sein und Kräfte
einzuweisen.
Die nachfolgenden
Fotos entstanden um
1972 und sind aus
heutiger Sicht
historisch wertvoll,
da Momentaufnahmen
entstanden, die
sonst kaum auf diese
Art fotografiert
wurden.
Die Skizze links
beschreibt das
Umfeld des
Bahnhofes. Zu
bemerken ist, dass
das Haus mit der
Nummer 2 (bezeichnet
als Lagerschuppen)
auch als
militärisches
Sonderobjekt geführt
wurde. In diesem
befand sich ein
Hauptkabel für
Telefon- und
Fernsehübertragungen
zwischen Ost und
West. So wurden
darüber angeblich
auch die Sendungen
von Westsendern
zwischen der BRD und
Berlin (West)
übertragen.
Der zu DDR Zeiten
geplante Neubau der
Bahnhofsbrücke
scheiterte nicht nur
an den fehlenden
Finanzen, sondern
auch daran, dass das
Stellwerk und der
"Lagerschuppen"
hätten abgerissen
werden müssen. Das
Projekt sah vor, die
Straße zwischen
Altstadt und
Richtung Bad
Klosterlausnitz
gerade zu verlegen.
Dieses Projekt gab
es auch so nach der
Wende. Es scheiterte
wieder an den
fehlenden Finanzen,
da die Bundesbahn
von der Stadt
Hermsdorf für die
längere Version eine
Finanzierungsbeteiligung
forderte, die nicht
möglich war. So
wurde dann die
Brücke wieder in der
kurzen Ausführung
(rechtwinklig über
die Bahnlinie)
gebaut.
PP
in der Zeichnung ist
das ehemalige
Toiletten- und
Wasserhaus
(siehe
weiter unten), es
wurde 1974
abgerissen.
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Blick auf die
Kreuzung an der
Bahnhofsbrücke
Richtung Rathaus,
damals
Friedrich-Engels-Straße.
Nach links die
damalige
Bahnhofsstraße
(beides heute
Eisenberger Straße). Hier wurde auf der
Kreuzung die Insel
(siehe weiter unten)
bereits abgebaut. |
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Blick aus
Richtung Bahnhofsbrücke in Richtung
Bad Klosterlausnitz. Links vor dem
Trafohäuschen befindet sich heute
die Einfahrt zum Brückencenter. |
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Aufnahme des
Bahnhofes Hermsdorf
- Klosterlausnitz
von der Brücke aus. |
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Das 1974
abgerissene Objekt, unten befanden
sich Toiletten, darüber Wasserkessel
zur Wasserversorgung der
Dampflokomotiven. Mit
den Pfeilen wurden die
Stellen bezeichnet,
hinter denen zu
Einsätzen
Beobachtungsposten
platziert wurden. Am Bildrand unten
ist das Dach des alten
Fahrradstandes zu erkennen. |
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Aufnahme des
Sichtfeldes aus dem
Beobachtungsstande
im Bild oben -
rechter Pfeil. Zu
erkennen hinter den
Bäumen die "Villa
Hegemann" - heute
Seniorenresidenz.
Der Schornstein
rechts gehörte zum
Heizhaus HEMATECT. |
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Blick in Richtung
Jena, auf die Bahnhofsbrücke. |
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Panoramaaufnahme am
Bahnhof - damals gab es noch
keine solche
Möglichkeiten wie
heute, die Aufnahmen wurden
aus vielen
Einzelfotos
zusammengesetzt.
Diese Schnittkanten
wurden in allen
Panoramafotos heute im Computer
nachbearbeitet. Klick
auf das Bild für
eine große
Version |
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Bahnhofstraße mit
Blick Richtung Bahnhof. Viele der
Kastanien mussten inzwischen
leider gefällt werden. |
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Blick vom Bahnhof in
die Bahnhofstraße. |
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Der Weg vom
Bahnhof Richtung Forellenteiche. |
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Der Bahnhofsvorplatz
mit Busbahnhof. Das
Buswartehäuschen
befindet sich gerade
im Bau.
Errichtet wurde es
1972 von der
Feierabendbrigade
Rohn. Rechts am
Bildrand führt der
Weg (Fotos oben und
unten) Richtung
Forellenteiche. Klick auf Foto
für großes Bild |
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Der Weg Richtung
Forellenteiche. Das Gelände wurde
später aufgeschüttet |
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Blick in Richtung
Oberndorf, links der
Weg wie oben
beschrieben. Rechts
der Weg (Radatzweg)
führte in Richtung
Waldgasse. |
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Lagerplatz des
Tiefbaukombinates. An dieser Stelle
steht heute der Garagenkomplex.
Dahinter wurden später die Häuser
Wohngebiet Am Bahnhof errichtet. Zu erkennen ist,
das die dort befindliche Talsenke
aufgeschüttet wurde. |
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Die Kreuzung
Werner-Seelenbinder-Straße
/
Friedrich-Engel-Straße
(heute Eisenberger
Straße) mit Einfahrt
zur Firma Hegemann
HEMATECT. |
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Blick auf die
Kreuzung an der Bahnhofsbrücke, die
Insel wurde kurz nach der Aufnahme
entfernt (siehe oben). |
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Die
Friedrich-Engels-Straße
aus Richtung Bad
Klosterlausnitz vor
der Bahnhofsbrücke.
Auf der Insel ist
Wiegehäuschen zu
erkennen. |
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Blick in die
Werner-Seelenbinder-Straße von der
Damaligen MINIOL - Tankstelle aus.
Das Hochhaus am Sportplatz ist noch
nicht gebaut. Rechts stehen Schuppen
der AWG |
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Blick von der
Bahnhofsbrücke in Richtung Jena.
Links Werksgelände der KWH, rechts
Firma Holzbauwerke, ehemals Acker. |
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Blick in die heutige
Industriestraße auf
die BHG. |
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Firma Acker - im
Neubaugebiet steht noch keines der
später errichteten Hochhäuser. |
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Die alte MINOL -
Tankstelle. |
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Straße zum
Güterbahnhof mit Fuhrwerkswage auf
der Insel. |
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Die alte Bahnhofsbrücke |
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Güterbahnhof -
die Bildrundung entstand durch die
Aufnahmen der Panoramabilder. |
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Bahnhof Hermsdorf -
Klosterlausnitz. |
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Straße am
Güterbahnhof hinter dem Schuppen.
Beachtlich die Vielzahl der noch
laufenden Fuhrwerke. |
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Blick Richtung
Oberndorf - Kraftsdorf - Gera. |
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Blick vom Bahnhof
Richtung BHG. |
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Blick in den
Radatzweg (siehe
oben) Richtung
Holzbauwerke auf dem
Berg. |
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