Arthur Kipping – Direktor / Lehrer

* 21.09.1890 Windischleuba (Altenburger Land)
† 02.02.1957 Gera
Arthur Kipping
 

Arthur Kipping erscheint erstmals im Adressbuch von 1925 als Lehrer. Er wohnte:

- Ernststraße 18, dem Pfarrhaus (1925)
- Gartenstraße 1 (1928)
- Neue Straße 3 (1948) und zuletzt in der
- Schulstraße.

Erste Klassenfotos mit Arthur Kipping gibt es aus der Volksschule im Jahr 1923 und 1926.

Klassenfoto Klassenjahrgang 1915 bis 1923, Foto 1923.
Klassenfoto Klassenjahrgang 1915 bis 1923, Foto 1923.
Klassenfoto Klassenjahrgang 1926 bis 1934, Foto 1926.
Klassenfoto Klassenjahrgang 1926 bis 1934, Foto 1926.

1923 vereinigten sich die Gemeinden Hermsdorf, Klosterlausnitz und Weißenborn zu einer Großgemeinde. Bereits ein Jahr später trennten sich diese wieder. Bestand hatte aber weiter der gebildete Berufsschulverband. Im Schuljahr 1924/25 waren 9 Mädchenklassen mit 281 Schülerinnen vorhanden, davon 1 Klasse in Reichenbach und 1 Klasse in Weißenborn. Im Berufsschulvorstand war Arthur Kipping beschließendes Mitglied bis 1926.

Vom 01.08.1924 bis 30.04.1929 war Bruno Zschätzsch (Eisenberger Str. 7) Gemeindevorsteher von Hermsdorf. Er löste Reinhold Goldberg ab. Stellvertreter und 1. Beigeordneter wurde Franz Thuma (Wielandstr. 4),
2.Beigeordneter wurde Robert Löscher (Schillerstr. 4) und 3. Beigeordneter wurde Ernst Krause (Bergstr. 46).
Der Gemeinderat setzte sich wie folgt zusammen: 1. Beigeordneter Franz Thuma, 2. Beigeordneter Robert Löscher, 3. Beigeordneter Ernst Krause. Ratsmitglieder waren: Hermann Brunner, Hermann Fabian, Alfred Gruner, Richard Kaufmann, Arthur Kipping, Richard Klaus, Hermann Martin, Willy Martin, Luis Menger, Albin Serfling, Karl Peter, Traugott Plötner, Hermann Schilling.

Laut einem Vereinsverzeichnis aus dem Jahr 1928 stand Arthur Kipping als Vorstand den Vereinen Volksbühne e.V.  und Volkshochschule vor.


Theatergruppe der Volksbühne Hermsdorf aus den 1920er Jahren.
 

Am 18.07.1932 wurde der Jahresbericht der Volksschule Hermsdorf veröffentlicht. Es gab 2 Knabenschulklassen mit 178 Knaben, 2 Mädchenklassen mit 210 Mädchen, zusammen also 388 Kinder. Der Schulchor hatte 78 Mitglieder. Am orthopädischen Turnen nahmen 25 Knaben und 24 Mädchen teil. An der Schulspeisung nahmen 102 Kinder unentgeltlich und 85 Kinder gegen Bezahlung von 10 Pfennig gespeist. Lehrer Erich Lampe nahm den Unterricht auf. Schulleiter war Arthur Kipping, ihm zur Seite standen 2 Oberlehrer, 4 Lehrer, 1 Lehrerin, 1 Schulamtsanwärterin und 1 techn. Kandidatin.

 
Aufnahme von Arthur Kipping mit seiner Frau Johanna sowie zwei Kindern.
Aufnahme von Arthur Kipping mit seiner Frau Johanna sowie zwei Kindern.

Aufnahme mit Johanna Kipping (rechts).


Hochzeit am 18.07.1944 von Anneliese Kipping geb. Köhler und Günter Kipping.
Hochzeit am 18.07.1944 von Anneliese Kipping geb. Köhler und Günter Kipping.
Namen soweit bekannt siehe hier.
Am 17.09.1944 fiel bei Modohn der Sohn Günter von Johanna und Artur Kipping.
Am 17.09.1944 fiel bei Modohn der Sohn Günter von Johanna und Artur Kipping.

Am 29.10.1946 wurde eine Volkszählung in Hermsdorf durchgeführt. Bürgermeister Sperhake berief Erich Leßmann, Arthur Kipping und Otto Queissner in den Zählerausschuss. Der Ort war in 68 Zählbezirke aufgeteilt. 70 Zähler und 45 Reservezähler standen zur Verfügung. Die Zählung ergab: 2. 483 Männer - 3.328 Frauen - insgesamt 5.811 Personen.

Im Jahr 1933 wurde Arthur Kipping von den Nazis als Direktor abgelöst. Nach dem 2. Weltkrieg wurde er aus dem Schuldienst entlassen. Am 15.02.1947 erhob er Einspruch wegen seiner Entlassung aus dem Schuldienst. Im Adressbuch von 1948 wurde er als Gemeindearbeiter geführt. Der Einspruch hatte Erfolg und er wurde wieder eingestellt.

Klassenjahrgang 1953 - 1963 Foto aus dem Schuljahr 1954 / 1955.
Klassenjahrgang 1953 - 1963 Foto aus dem Schuljahr 1954 / 1955.
 

Zur 700-Jahr-Feier von Hermsdorf 1956 war Arthur Kipping aktiv und Mitglied der Ausschüsse für Prospekte und der Gestaltung der Heimatausstellung.

 
Besichtigung des Modells von Hermsdorf in der Heimatausstellung in der Friedensschule. Von rechts: Fritz Unrath (Bürgermeister), Arthur Kipping (Lehrer / Kultursachbearbeiter Gemeinde), Walter Schaub (Landrat), Werner Kraft (Gemeindevertreter), Erich Schulirz (stellv. Bürgermeister).
Besichtigung des Modells von Hermsdorf  in der Heimatausstellung in der Friedensschule.
Von rechts: Fritz Unrath (Bürgermeister), Arthur Kipping (Lehrer / Kultursachbearbeiter Gemeinde),
Walter Schaub (Landrat), Werner Kraft (Gemeindevertreter), Erich Schulirz (stellv. Bürgermeister).
 

Die 700-Jahr-Feier von Hermsdorf fand vom 18. bis 26.08.1956 statt. Ein halbes Jahr später, am 02.02.1957, verstarb Arthur Kipping.

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