Reparaturwerkstatt Rudolf Adler -
Kfz-Meisterbetrieb Volker Thieme - |
|||
---|---|---|---|
Rudolf Adler jun. geboren am 03.04.1916 in Niemes Sudentenland, erlernte den Beruf eines Autoschlossers und arbeitete in der Werkstatt seines Vaters in Reichenberg / Liberěc. Er kam als Vertriebener mit seinen Eltern 1945 nach Hermsdorf. Er wohnte zunächst in einer Bodenkammer, beim Schneidermeister Karl Ziche in der Bahnhofstraße 29 (Eisenberger Straße). In dieser Kammer fiel im Winter der Schnee durch die Ziegel auf die Bettdecke. Dort wohnte die Familie bis 1946. In der Lessing Straße mietete Rudolf Adler ein Objekt und baute darin eine Autowerkstatt auf. Zum 1-jährigen Jubiläum 1946 wurden in der Werkstatt Gehacktesklopse in Motorenöl gebraten. Repariert wurden alle Autotypen und Motorräder, aber auch verkauft. Er wurde später Vertragswerkstatt für Personenkraftwagen „Wartburg“ und Motorräder „AWO“. Im Jahre 1947 heiratete er die Erika Rosenkranz aus Reichenbach und hatte mit diesen drei Kindern (ein Sohn klein verstorben). |
|||
Auf dem Rasthof „Hermsdorfer Kreuz“ führte Rudolf Adler an jeden Sonnen- und Feiertag, über 17 Jahre, einen Auto-Hilfsdienst durch. Dazu hatte er eine Garage gegenüber der Gaststätte als Nebenwerkstatt eingerichtet. Mit einem ausgedienten amerikanischen Militär-Lkw „GMC“, der eine angebaute Seilwinde hatte, barg er Unfallfahrzeuge und schleppte Fahrzeuge ab. Dies erfolgte noch bis 1960 und teilweise bis Augsburg. Er hatte viele Lehrlinge und Gesellen ausgebildet. Die für die Werkstatt benötigten Ersatzteile beschafft er sich anfänglich als Gera später aus Eisenach. Für die damaligen Keramischen Werke Hermsdorf fuhr er Masten zum Gelände, die dann von Hubschraubern übernommen und montiert wurden. |
![]() |
||
Rudolf Adler jun. nahm später seinen Wohnsitz in Bad Klosterlausnitz. 1970 - im 60. Lebensjahr - verkauft er Werkstatt und Gelände an Volker Thieme. 1976 geht Volker Thieme, der 1968 seinen Meisterbrief als Kfz-Meister erhielt, in der von Rudi Adler erworbenen Kfz-Werkstatt in die Selbständigkeit. Er erhielt eine Gewerbeerlaubnis für eine Autowerkstatt vom Rat des Kreises Stadtroda. Diese Gewerbeerlaubnis war an die Auflage gebunden bei Bedarf einer Produktionsgenossenschaft des Kfz-Handwerks im Kreis Stadtroda beizutreten. Im Oktober 1977 gründeten die drei Kfz-Betriebe (Firma Dolge Stadtroda, Firma Kahnt Bad Klosterlausnitz und Firma Oßwald Eineborn) in die PGH des Kfz-Handwerks. Damit war die Selbständigkeit des Unternehmens eingeschränkt. Frau Marita Thieme übernahm die Leitung von ihrem Sitz in Bad Klosterlausnitz aus und erledigte die Geschäfte der PGH in Hermsdorf. Zu dieser Zeit beschäftigte Volker Thieme fünf bis sechs Mitarbeiter und bildete zwei Lehrlinge aus. Die Wende 1990 weckte in Volker Thieme wieder den Wunsch nach vollkommener Selbständigkeit. Allerdings teilte die Mehrheit der Genossenschaftsmitglieder dieses Bestreben nicht. Aber letztlich wurde die erforderliche Mehrheit für die Auflösung der PGH gewonnen. |
|||
![]() Autowerkstatt Adler, Rudolf |
|||
![]() Hochzeit, von links: Christel Adler verh. Hofmann | Ursel Kaiser verh. Gröbs |
|||
![]() ![]() Im Bild rechts: Rudolf Adler senj. links Das Kennzeichen bedeutete ST = Sowjetische Besatzungszone Thüringen. |
|||
![]() Belegschaft |
|||
|
|||
![]() |
|||
![]() |
|||
Autohaus Hermsdorfer Kreuz GmbH 07639 Bad Klosterlausnitz, An der Krümme 2 Telefon: 03 66 01 - 7 88 0 Fax: 7 88 22 www.autohaus-hermsdorfer-kreuz.de info (at) autohaus-hermsdorfer-kreuz.de |
|||
![]() |