Kurt Beck - Kfz-Werstatt & Tankstelle

Kurt Beck

In der Eisenberger Straße 13 befanden sich in den 1920-er Jahren zwei Geschäfte.
Eines wurde von Frieda Ehrig bis 1937 als Woll- und Weißnäherei betrieben.
Das andere von Anna Beck als Spielwaren- und Fahrradgeschäft.
Im Hof des Hauses hatte ihr Ehemann Kurt eine Auto-, Motorrad- und Fahrradwerkstatt

Tankstelle
1932 - Kurt Beck - Tankstelleninhaber und Kfz-Werkstatt betankt das
"Pressefahrzeug" der Maibaumsetzer
- gezogen vom Pferdegespann Werner Senf.

 

Hanomag
HANOMAG TYP 2/10 volkstümlich auch genannt "Komißbrot"
Wissenswert zum Fahrzeug : erster auf Fliessband gefertigter Kleinwagen in Deutschland - 500ccm / 1 Zylinder / 10PS / 340kg Gewicht
60 km/h schnell / Bauzeit inklusive Prototyperstellung in Berlin 1923-1928  - 1928 erfolgte bereits der Modellwechsel
Das Fahrzeug mit oben im Bild ist mit Phönix-Bereifung ausgestattet ist, so dass das Baujahr Mitte 1926 - Frühjahr 1927 liegt (Erstausrüstung mit diesen Reifen)
 Das Bild zeigt Walter Köllner mit Frau (damals Fahrer in der Riebeck-Niederlassung - rechts)
Kurt Beck mit Frau (Inhaber Autowerkstatt und Tankstelle - Mitte) und die Eigentümer des Fahrzeuges.

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Diese Werkstatt von Kurt Beck wurde 1939 in den Felsenkellerweg verlegt, nachdem die dortige Scheune als Werkstatt umgebaut wurde.

Umbau der Scheune

Weihnachten   Weihnachten
Kurt Beck beschert als Weihnachtsmann Hermsdorfer Kinder

 
Während der Zeit des Kriegsdienstes von Kurt Beck ruhte die Werkstatt, er nahm diese nach Rückkehr 1945 wieder in Betrieb. Repariert wurde alles - Motorräder, Autos, LKW, Fahrräder usw.. Aus alten Materialien wurden ernorme Leistungen für heutige Verhältnisse erbracht, einschließlich Lackierung der Fahrzeuge.
Aus vorhandenen Hartholz baute der Josef Dörr Bergstraße ein Chassis und Kurt Beck baute daraus einen PKW.
 


Im Betrieb wurden auch Lehrlinge ausgebildet
- die ersten Lehrlinge vor dem Krieg waren Arthur und Alfred Köcher aus Weißenborn, hier mit ihrem Bus "Der Holzländer"

Felsenkellerweg
1955 wurden noch alle Reparaturen durchgeführt, in diesem Jahr wurde seine Werkstatt „Simson“ Vertragswerkstatt. Die Mopeds reparierte Kurt Beck aus Alters- und Gesundheitsgründen nur noch bis 1968 im Felsenkellerweg (Foto oben). Nachdem seine Werkstatt geschlossen wurde, bereitete er zusammen mit verschiedenen Interessenten eine neue Werkstatt vor. Diese sollte in der heutigen Bärenhöhle entstehen. Die Vorbereitung liefen und es war bereits einiges investiert.
Der damalige Rat des Kreises erteilte dann aber keine Genehmigung für die Werkstatt. Als Begründung wurde angeführt, dass die vorhandenen Werkstätten
ausreichend wären.

1979
Kurt Beck (Mitte) als Rentner vor der ehemaligen Werkstatt.