Prof. Johann Cilenšek |
|
ä 04.12.1913
Großdubrau † 14.12.1998 Erfurt |
klicken für Vergößerung |
Deutscher Komponist und Hochschullehrer, langjähriger Rektor der Musikhochschule „Franz Liszt Weimar, sowie Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR. |
|
Sein Vater (ebenfalls) Johann Cilenšek und dessen Bruder waren aus Slowenien eingewanderte Porzellandreher, die in Großdubrau nahe Bautzen in ihrem Beruf arbeiteten. 1933 zog seine Familie von Großdubrau nach Hermsdorf, während die Familie des Bruders (gefallen im 2.Weltkrieg bei Stalingrad) nach Neuhaus-Schierschnitz übersiedelte. An beiden Orten arbeiteten die Brüder wieder als Porzellandreher in den dortigen Betrieben. | |
Johann Cilenšek wurde 1913 in Großdubrau geboren.
Werkverzeichnis Auswahl:
Johann Cilenšek komponierte fünf Sinfonien, Klavierkonzerte, ein Konzert für Orgel und Streichorchester, Konzerte für Soloinstrumente und Orchester, Silhouetten für 15 Solostreicher, ein Mosaik für Großes Streichorchester, Sonaten, Chorwerke und Lieder. Er war der "große alte Mann" der Neuen Musik Thüringens, ein Meister aller kompositorischen Klassen und ein ebenso unbestechlicher wie integrer Zeitgenosse auch in schwierigen Jahrzehnten deutscher Geschichte. Viele heute berühmte Musiker und Komponisten haben bei ihm studiert. Die Familie Cilenšek wohnte in Hermsdorf in der Bahnhofstraße 18, heute Eisenberger Straße 80, im Haus befand sich die Gewerbebank, später Kreissparkasse, heute Modegeschäft Heinzig. Die Mutter verstarb schon sehr früh. Während die nach Hermsdorf gezogene Familie den ursprünglichen Namen behielt, ließ sich die Familie des Bruders eindeutschen und heißen Zilensek. In Hermsdorfer gibt es keine Nachfahren mehr. Zwei Söhne des Prof. Johann Cilenšek leben noch - Dr.med. Michael Cilenšek und Pfarrer i.R. Thomas Cilenšek.
|
|
Bahnhofstraße heute Eisenberger Straße Aufnahme von 1939 von links Nr.18 = Sitz der Genossenschaftskasse heute 80 = Modegeschäft Heinzig Nr. 20 = Kaffee / Eisdiele Willy Rühling heute 78 = Buchhandlung Hofmann Nr. 22 = Drogerie Kurt Schlegel heute 76 = Leerstand Nr. 24 = Friedrich Plötner "Hoflieferant" Holzgroßhandel Musste 1945 innerhalb von 2 Stunden geräumt werden und diente der Roten Armee als Unterkunft. In den 1960-er Jahren abgerissen heute "Schlegelparkplatz" |
|
Eisenberger Straße mit Blick in die Schillerstraße - Aufnahme von 1980 links das Postamt, rechts das Haus Nummer 80 = Kreissparkasse Stadtroda Wohnhaus der Familie Cilenšek |
|