Aus der Geschichte der Verwaltung des heutigen Saale - Holzland - Kreises
 
Staatliche, territoriale, politische und örtliche Zugehörigkeit von Hermsdorf
 
1603 - 1672 und 1826 - 1918 Sachsen Altenburg
 

Sachsen-Altenburg war ein zum Deutschen Reich gehörendes Herzogtum. Es bestand aus zwei, durch reußische Lande, getrennte Gebietsteile:

Ostkreis (ehemals Altenburgischen Kreis) - der die Amtsgerichtsbezirke Altenburg, Meuselwitz, Schmölln und Ronneburg umfasste und vom Königreich Sachsen, der preußischen Provinz Sachsen und Reuß-Gera umschlossen wurde. Zum Ostkreis gehörten die Städte Altenburg, Schmölln, Gößnitz, Lucka und Meuselwitz (Stadtrecht seit 1871) mit den Exklaven Mumsdorf, Roschütz, Hilbersdorf, Neukirchen bei Waldenburg und Rußdorf bei Chemnitz. Der Ostkreis des Herzogtums entsprach in seinen Grenzen ungefähr dem heutigen Landkreis Altenburger Land (zusätzlich das Gebiet um Ronneburg). 

Westkreis (ehemals Saale - Eisenbergischen Kreis) - der die Amtsgerichtsbezirke Eisenberg, Roda und Kahla umfasste und von Schwarzburg-Rudolstadt, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Reuß-Gera und der preußischen Provinz Sachsen umschlossen wurde. Dazu gehörten die Städte Eisenberg, Kahla, Orlamünde und Roda (1925 in Stadtroda umbenannt) und der Exklave Ammelstädt. Der Westkreis lag größtenteils im heutigen Saale-Holzland-Kreis, zu kleineren Teilen auch in angrenzenden Landkreisen. Hermsdorf gehörte zum Westkreis.

Das Herzogtum besaß eine Stimme im Bundesrat und hatte Altenburg als Landeshauptstadt.

Im Bereich der Justiz gab es für die Thüringischen Staaten ein Oberlandesgericht in Jena, das Herzogtum Sachsen-Altenburg bildete den Bezirk des Landgerichtes Altenburg mit den Amtsgerichten Altenburg, Eisenberg, Kahla, Roda, Ronneburg und Schmölln.

Militärisch gehörte das Herzogtum zum Ersatzbezirk des IV. Armeekorps, wobei Altenburg Garnison des I. und II. Bataillons des 8. Thüringischen Infanterieregiments Nr. 153 war. Das III. Bataillon des Regiments lag in Merseburg.

Infanterieregiments Nr. 153
   

1876 wurden im Ostkreis die beiden Verwaltungsbezirke Altenburg und Schmölln eingerichtet und im Westkreis der Verwaltungsbezirk Roda.

1881 wurde der Verwaltungsbezirk Schmölln wieder aufgelöst und sein Gebiet in den Verwaltungsbezirk Altenburg eingegliedert.

1900 wurde im Westkreis der Verwaltungsbezirk Roda in das Landratsamt Roda überführt. Gleichzeitig wurde der Ostkreis unterteilt in die kreisfreie Stadt Altenburg sowie die neuen Landratsämter Altenburg und Ronneburg.

1910 umfasste das Herzogtum insgesamt 438 Gemeinden, von denen nur Altenburg als Mittelstadt bezeichnet werden konnte.

Die Novemberrevolution nach dem 1. Weltkrieg 1918/19 führte dazu, dass die acht Thüringer Monarchen zwischen 9. und 25. November abdankten

.Weiter siehe hier.

Wappen von Sachsen-AltenburgWappen von Sachsen-Altenburg.
Die Landesfahne war weiß - grü
n.

 
 
Herzöge von Sachsen-Altenburg 1826 bis 1918
 

23.11.1826

bis

29.09.1834

Friedrich

* 29.04.1763 Hildburghausen

† 29.09.1834 in Hummelshain

Herzog von Sachsen-Hildburghausen  ab

1826 Herzog von Sachsen-Altenburg.

Herzog Friedrich
     

29.09.1834

bis

30.11.1848

Joseph Georg Friedrich Ernst Karl

* 27.08.1789 Hildburghausen

† 25.11.1868 Altenburg

Herzog von Sachsen-Altenburg

Joseph Georg Friedrich Ernst Karl
     

30.11.1848

bis

28.05.1853

Georg Karl Friedrich Franz

* 24.07.1796 Hildburghausen

V 03.08.1853 Hummelshain

war Prinz von Sachsen-Hildburghausen,

ab 1826 Prinz von Sachsen-Altenburg,

ab 1848 Herzog von Sachsen-Altenburg.

     

28.05.1853

bis

07.02.1908

Ernst I.

* 16.09.1826 Hildburghausen

† 07.02.1908 Altenburg

Herzog von Sachsen-Altenburg.

Weitere Informationen.

Ernst I.
     

07.02.1908

bis

13.11.1918

Ernst II.

* 31.08.1871 Altenburg

† 22.03.1955Trockenborn-Wolfersdorf

Herzog von Sachsen-Altenburg (Neffe von Ernst I.)

Weitere Informationen.

Ernst II.
 
Landräte des Landkreises Roda - Stadtroda - Jena
 
Siehe Gesamtübersicht hier.
 
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