Chronik Hermsdorf / Thüringen 1985 bis 1994

 

1985

  • Die Friedensschule Hermsdorf führte seit 1978 ein Lager für „Erholung und produktive Tätigkeit“ durch. Dieses fand jährlich im VEG Obstgut Schöngleina statt. Seit 1983 erfolgte die Unterbringung nicht mehr in Zelten, sondern in festen Gebäuden. Ab 1985 beteiligen sich am Lager außerdem Jugendliche aus der Partnerwojewodschaft Skierniewice (VR Polen).
  • 15.02.1985 - 17.02.1985 - Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Hermsdorfer Pinguine“ nehmen am 6.Trommeltreffen in Leipzig teil und errangen den Trommel „Seehundepokal“.
  • 22.05.1985 - das Jubiläum 20 Jahre Kooperationsgemeinschaft Hermsdorfer Bibliotheken wurde gefeiert.
  • 17.07.1985 - Das 23 Jahre alte Löschfahrzeug LF 16 der Feuerwehr wurde ausgemustert. Hermsdorf übernahmen vom Kommando Gotha ein 5 Jahre altes, neu gespritztes Löschfahrzeug (LF 16) von Typ W 50.
  • 23.09.1985 - Durch einen Brand im Bergeraum der LPG (T) Hermsdorf, Oberndorfer Weg (später Raiffeisenmarkt / heute Abschleppdienst), entstand Totalschaden der Halle. Die Feuerwehr Hermsdorf wurde von den Kameraden der KWH, Bad Klosterlausnitz und Reichenbach bei den Löscharbeiten unterstützt.
  • 1985 - 1988 - war die 3.Polytechnische Oberschule zugleich Sitz der Kreisvolkshochschule Stadtroda.

1986

  • Im Rahmen der Brandschutzkonferenz des Bezirkes Gera wurde die FFW Hermsdorf mit dem Ehrenzeichen „Für hervorragende Leistungen im Brandschutz“ ausgezeichnet.
  • Anschaffung einer neuen Krananlage am Bahnhof Hermsdorf-Klosterlausnitz durch die BHG-VdgB.
  • 23.03.1986 - der 1. Familienwandertag zum Naherholungszentrum Zeitzgrund fand statt, geführt wurden die Wanderfreunde durch Horst Tritten zur Pfingstquelle ins Teufelstal.
  • "Spott mit uns" hieß das neue Kabarettprogramm der "Kreuzottern“.
  • 08.11.1986 - Die Grundeinheit der Gesellschaft für Sport- und Technik (GST) der Friedensschule erhielt den Namen „Otto Worms“.
  • Konstantin Stanescu war bis 1991 der 2. Pfarrer der Pfarrgemeinde „St. Salvator“. Er wurde nach der Wende als IM enttarnt.

1987

  • 14. und 15.02.1987 - Hermsdorf war Gastgeber für das 9.“TROMMEL - Treffen für Abhärtungs- und Winterschwimmen. Ausgerichtet wurde es durch die „Hermsdorfer Pinguine“.
  • Elf Teilnehmer der Friedensschule Hermsdorf fuhren nach Gera zum VII. Festival der Freundschaft zwischen der Jugend der DDR und der UdSSR.
  • Die Betriebspoliklinik wurde neu hergerichtet.
  • 16.05.1987 - Der Gemischte Chor trat zum 2. Mal in der Fernsehsendung „Alles singt“ im Fernsehen der DDR auf. Moderator der Sendung war Hans-Georg Ponesky.
  • 14.10.1987 - Festliches Jubiläumskonzert im Kulturhaus Hermsdorf „O Musika du edle Kunst“ zum 40. Jahrestag des Gemischten Chores des VEB Keramische Werke Hermsdorf (bezogen auf die Neugründung 1947).
  • Abriss der alten Hortbaracke in der Friedensschule. Der Hortneubau, geschaffen durch Feierabendbrigaden, wurde am 30.01.1989 seiner Bestimmung übergeben.
  • 24.02.1987 - Durch Brandstiftung kam es im Keller eines 6-stöckigen Gebäudes am Platz des 7. Oktober zu einem Brand. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten 48 Familien vorübergehend evakuiert werden. Die Menschenrettung für die Bewohner der zwei unmittelbar betroffenen Eingänge konnte nur über die 3-teilige Schiebeleiter vorgenommen werden. Da diese nur bis zum 5.Obergeschossen reichten, wurden den Bewohnern im 6.Obergeschoss Atemschutzmasken gereicht, um sie sicher zu den Abstiegsmöglichkeiten zu geleiten. Die Feuerwehren der KWH, Reichenbach, Bad Klosterlausnitz und Stadtroda unterstützen den Einsatz. Die Diskussion um die Stationierung einer Drehleiter in Hermsdorf wurde erneut angefacht.
  • Wolfgang Ille war bis 30.05.1990 Bürgermeister von Hermsdorf.
  • In der Saison 1987 / 1988 gelang den Handballern der Aufstieg in die DDR-Liega.

1988

  • Pionier und Jugendensemble Hermsdorf gab ein großes Konzert im Rathaussaal für "UNICEF". Das Motto lautete „Auf der Sonnenseite dieser Welt leben wir“.
  • 01.09.1988 - Einführung des Unterrichtsfaches Informatik an der Friedensschule. Im Kombinat Keramische Werke Hermsdorf wurde dazu am Vortag ein Computerkabinett seiner Bestimmung übergeben.

1989

  • Einbau einer neuen Sauer-Orgel in die St. Salvator Kirche, mit einem Kostenaufwand von 130.000 M.
  • 18.01.1989 - die Betriebssportgemeinschaft beging ihr 40-jähriges -Jubiläum.
  • In der Friedensschule standen 36 Arbeitsgemeinschaften zur Verfügung. Diese wurden nach der Wende als sozialistische Gängelei verschrien und abgeschafft.
  • 05.10.1989 - noch vor dem Jahrestag der DDR, gab es eine erste kleine Versammlung die zur Gründung einer Regionalgruppe Neuen Forum Bad Klosterlausnitz - Hermsdorf führte. Dazu gab es größere Versammlungen zuvor am 24.10. und 07.11.1989 in der Klosterkirche Bad Klosterlausnitz. Am 09.11.1989 kam es zu einer Demonstration vom Rathaus Hermsdorf bis nach Bad Klosterlausnitz .
  • 10.09.1989 - Gründungsaufruf des Neuen Forum in der DDR.
  • 15.12.1989 - Werner Peuckert (*25.10.1903) Fleischermeister und Heimatforscher verstarb in Hermsdorf.

1990

  • Nach 10 jähriger Tätigkeit schied Otto Weber aus gesundheitlichen Gründen als Orchesterleiter des BTU aus. Diesen Umstand und die gesellschaftliche Wende verkraftete das Orchester relativ problemlos. Die künstlerische Leitung übernahm Fritz Winter. Er war für das Orchester schon seit 1963 in der Nachwuchsausbildung tätig und arbeitete bei den Bühnen der Stadt Gera.
  • Beginn der Umstrukturierung des größten Betriebs der Stadt, den KWH.
  • Privatisierung der „Holzbauwerke“ durch die Treuhandanstalt und Umfirmierung in eine eigenständige Firma mit  Namen „Hermsdorfer Holzbauwerke GmbH“ mit gleichem Produktionsprofil.
  • Gab es in Hermsdorf noch 11 Kindereinrichtungen, darunter 6 Kindergärten, 3 Krippen und 2 kombinierte Einrichtungen, der Kindergarten in der Kirchenholzsiedlung "Max und Moritz ", wurde neu eröffnet.
  • 04.01.1990 - seit diesem Tag wird Ines Heider (geb. 05.01.1962 in Hermsdorf) vermisst. Bis heute gibt es zum Verbleib keinerlei Hinweise.
  • 22.01.1990 - Notierungen aus einer Dienstberatung der Friedensschule über die erreichten Veränderungen nach der Wende:
    - Einführung der 5-Tage-Arbeitswoche
    - Veränderungen im Staatsbürgerkunde (abgeschafft)
    - Veränderung (Kürzung !!!) im Fach Heimatkunde
    - Wegfall des Wehrunterrichts
    - keine direkte militärische Nachwuchsgewinnung mehr in der Schule
    - Veränderung im Literaturunterricht
    - Parteien und Organisationen wirken nicht mehr hauptamtlich in der Schule
    - Klassensprecher
    - neue Schulordnung in Arbeit
    - Abgänge aus der 8. und 9. Klasse sind weiter möglich
    - der Druck der Prozente bei den Sitzenbleibern ist weg
    - Diskussion zum Fremdsprachenkonzept
    - dem Schulrat steht ein runder Tisch zur Seite
    - die Schulinspektion wurde minimiert (nie realisiert)
    - Kontaktaufnahme zu einer Schule in der BRD
    - Schulrat stellt Antrag auf Ablösung
  • Juli - August 1991 - Neugestaltung des Rathausplatzes mit Pflasterung und Begrünung.
  • 01.06. bis 31.09.1990 - Hans-Jürgen Weise war Bürgermeister von Hermsdorf.
  • 12.06.1990 - Das Hermsdorfer Kino in der Centralhalle in der Ernst-Thälmann-Straße wurde für immer geschlossen.
  • 23.06.1990 - Der Gemischte Chor nahm am 1.Hessisch-Thüringischen-Chortreffen in Eisenach teil.
  • 25.06.1990 - Registrierung des Gemischte Chores als rechtsfähiger Verein.
  • 01.07.1990 - Währungsunion, Einführung der DM
  • 01.07.1990 - Aus dem Kombinat VEB KWH entsteht die TRIDELTA AG. Die Keramische Werke Hermsdorf GmbH entsteht durch Umwandlung des gleichnamigen VEB.
  • 01.07.1990 - Mit der Annahme der Satzung und der Wahl von Dieter Heinemann zum 1. Vorsitzenden wurde der „Freiwilliger Feuerwehrverein der Stadt Hermsdorf e. V.“ gegründet. Es gab erste Kontakte zur Feuerwehr von Grünstadt.
  • September 1990 - Auflösung der Abteilung Feuerwehr beim Volkspolizei - Kreisamt Stadtroda, als übergeordnetes Organ der Feuerwehren. Das Landratsamt und die Gemeinden mussten die Aufgaben des Brandschutzes und der allgemeinen Hilfe als Aufgabe der kommunalen Selbstverwaltung eigenständig wahrnehmen.
  • 03.10.1990 - durch die Wiedervereinigung liegt Hermsdorf in der Bundesrepublik Deutschland (BRD).
  • 03.10.1990 - das Wohngebiet "Platz des 7. Oktober" wurde in "Grünstädter Platz" umbenannt.
  • 23.10.1990 - aufgrund der gestiegenen Aufgaben im Bereich der technischen Hilfeleistungen, insbesondere am Verkehrsschwerpunkt „Hermsdorfer Kreuz“, erhielt die Hermsdorfer als erste Wehr in Thüringen einen Rüstwagen RW1.
  • 17.12.1990 - Der Partnerschaftsvertrag wurde vom Lahnsteiner Oberbürgermeister und vom Hermsdorfer Bürgermeister unterzeichnet.
  • Mit Beginn des Schuljahres 1990/91 wurde Friedhold Wöckel Direktor der Friedensschule. 44 Schulanfänger wurden eingeschult. 45 Lehrer unterrichten 356 Schüler.
  • Gerfried Manke war bis 1994 Bürgermeister von Hermsdorf.

1991

  • Mit der sich abzeichnende Zersplitterung der TRIDELTA AG begann die schrittweise Auflösung der betrieblichen Freiwilligen Feuerwehr der Keramischen Werke Hermsdorf. Damit ging nach 87 Jahren eine Feuerwehrtradition zu Ende, die nachhaltig den Brandschutz in unserem Ort und im Landkreis mit geprägt hatte. Als letztes Relikt fiel 1994 das Gerätehaus dem Abrissbagger zum Opfer.
  • Kauf der ehemaligen Holzbauwerke durch die Firma HESS und Gründung der „HESS Holzleimbauwerke Hermsdorf GmbH & Co“. Durch Investitionen von ca. 18 Mio. DM wurde die Produktionskapazität auf ca. 15.000 m³ pro Jahr gesteigert. Die Firma HESS konnte sich zum führenden Ingenieurholzbauunternehmen und Brettschichtholz Hersteller entwickeln. In dieser Zeit wuchs die Anzahl der Mitarbeiter von 38 auf 63. Zu der Lieferung von BS - Holz in Standardquerschnitten und Kommissionslisten gehört auch die Erstellung, Produktion, Abbund und Montage von anspruchsvollen Ingenieurholzkonstruktionen sowie der Handel mit Holz, Holzwerkstoffen und Plattenwerkstoffen aus Holz.
  • Die „Theodor Neubauer Oberschule“ (3.POS) wurde Gymnasium, später „Holzlandgymnasium“.
  • Eine Notwohnung wurde von der AWO eingerichtet.
  • 21.05.1991 - Auf der Grundlage der Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Hermsdorf vom 15.04.1991 wurde die Wahl des Stadtbrandinspektors durchgeführt. Kamerad Günter Plötner wurde im Amt bestätigt. Als Stellvertreter wurde Kamerad Dietmar Plötner gewählt.
  • 15.06.1991 - Der Gemischte Chor nahm am 2.Hessisch-Thüringischen-Chortreffen in Lorsch teil.
  • 14.09.1991 - Auf dem Domplatz in Erfurt erhielt die FFW Hermsdorf, neben der FFW Stadtroda, ein neues Löschgruppenfahrzeug.
  • 20.09.1991 - Blockade des Hermsdorfer Kreuzes, diese Maßnahme bewirkte u.a. die Übernahme der ehemaligen KWH / TRIDELTA durch die Jenoptik.
  • September 1991 - Inbetriebnahme der zentralen Leitstelle für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst am „Hermsdorfer Kreuz“.
  • Herbst 1991 - das 1.Straßen- und Heimatfest fand statt. Ausgerichtet wurde es auf dem Betriebsgelände TRIDELTA und fand in dieser Form keine Fortsetzung.
  • Mit Beginn des Schuljahres 1991/92 erfolgte die endgültige Trennung der Regelschule von der Grundschule in der Friedensschule. Die Regelschule (mit Direktor Wöckel) zog in die damalige POS in der Erich-Weinert-Straße. Zuvor war die Friedensschule saniert worden. Das alte Treppenhaus wurde abgerissen und ein Anbau für ein neues Treppenhaus angebaut. In Vorbereitung auf diese Baumaßnahmen ließ Direktor Wöckel „Baufreiheit“ schaffen. Obwohl nicht notwendig (es gab genügend Platz) und das schon damals gültige Archivgesetz anderes bestimmte, erfolgte eine Vernichtung von umfangreichen historischen Unterlagen und Gegenständen. Selbst die Entsorgung erfolgte rechtswidrig in einfachen Containern - aber zum Glück für die Historiker und Chronisten, da wenige Teile sichergestellt wurden. Die Bombenangriffe vom 09.04.1945 hatte das Material überstanden, die „Säuberungsaktion“ 1991/92 nicht. Am 20.08.1992 wurde nach umfangreicher Rekonstruktion und Sanierung die Schule wieder ihrer Bestimmung übergeben.
  • Claudia Gruner war bis 1996 die 2. Pastorin der Pfarrgemeinde „St. Salvator“.

1992

  • Das "Blas-, Tanz- und Unterhaltungsorchester Keramische Werke Hermsdorf e.V." (BTU) wurde im Vereinsregister eingetragen und Stefan Acker zum Vereinsvorsitzenden gewählt.
  • Die Einwohnerzahl war weiter rückläufig, Hermsdorf hatte nur noch 9800 Einwohner.
  • 28.03.1992 - 1. Konzert des Gemischten Chores in der Partnerstadt Lahnstein mit dem „MGV 1863 Oberlahnstein“ und Empfang beim Oberbürgermeister von Lahnstein am 29.03.1992.
  • 15.04.1992 - Gründung der „Maibaumgesellschaft - Hermsdorf“ unter Vorsitz von Gerd Pillau.
  • 28. bis 31.05.1992 - Der Gemischte Chor nahm am „19. Chorfest des Deutschen Sängerbundes“ in Köln teil. Der Chor hat seinen großen Auftritt am 30.05.192, gemeinsam mit der „Liedertafel Münchenbernsdorf 1963 e.V.“ und den Ostersteiner Nachtigallen“ aus Gera.
  • 01.07.1992 - Die Jenoptik GmbH, ein Unternehmen des Landes Thüringen, übernahm die TRIDELTA AG (Standorte in Hermsdorf, Sonneberg und Veilsdorf). Gebäude und Grundstücke gingen an eine Grundstücksverwaltungsgesellschaft. In den folgenden Jahren wurden die einzelnen Produktbereiche an unterschiedliche Unternehmensgruppen verkauft. Die Unternehmensentwicklung Porzellanfabrik - HESCHO - KWH war damit beendet.
  • 01.08.1992 und 22.08.1992 und 26.09.1992 - Sprengung Freiluftversuchsfeld.
    Das erste Portal des Freiluftversuchsfeldes im Gelände der ehemaligen Keramischen Werke Hermsdorf wurde durch Sprengung umgelegt und verschrottet. Alle Versuche, die Anlage zu erhalten oder daraus ein technisches Denkmal zu machen, scheiterten. Ein Wahrzeichen von Hermsdorf war damit verloren gegangen. Schon aus der Ferne und aus allen Richtungen sichtbar wusste der Hermsdorfer, er ist wieder zuhause, wenn er auf Reise war. Das zweite Portal wurde am 22.08.1992 gesprengt. Das dritte Portal wehrte sich nochmals kräftig, die erste Sprengung am 26.09.1992 zeigte keinerlei Wirkung. Erst bei der zweiten Sprengung fiel dann eine der Säulen und riss die zweite Säule mit. Was schon vorher klar war, zeigten die drei Sprengungen eindrucksvoll, dass diese Konstruktion so gut war, dass sie noch Jahrzehnte hätte halten können.
  • Als Novum nehmen die Grundschule 1 und 2 den Standort Friedensschule gemeinsam in Besitz. Mit Beginn der Renovierung wurden zahlreiche Dokumente, alte Klassenbücher usw. entgegen allen gesetzlichen Bestimmungen vernichtet.
  • 03.10.1992 - Besuch des „MGV 1863 Oberlahnstein“ beim Gemischte Chor zum „Tag der Deutschen Einheit“. Beide Chöre gestalten gemeinsam die Festveranstaltung.
  • 31.10.1992 - Die Drehleiter DLK 23/12 und der Gerätewagen Gefahrgut GW-G1 wurden anlässlich des Herbstfestes feierlich an die Feuerwehr übergeben. Den Vorsitz des Feuerwehrvereines hatte Andreas Grommas übernommen.
  • 09.11.1992 - der MC „Hermsdorfer Kreuz” beging seinen 30. Jahrestag.
  • 23.12.1992 - wurde der neu erbaute Spielplatz der Friedensschule übergeben.
  • Dr. Karl-Heinz Böttcher aus Hermsdorf war bis 1996 Vorsitzender des Imkervereines.
  • Rekonstruktion bis 1993 des Hermsdorfer Kreuzes.

1993

  • Fertigstellung und Einweihung am Holzlandgymnasium des Anbaus mit 6 Fachunterrichtsräumen für Biologie, Physik und Chemie, den dazugehörigen Vorbereitungsräumen sowie dem Speiseraum.
  • Benno Schober wurde Pfarrer der Pfarrgemeinde „St.Josef“.
  • Beginn mit den Rekonstruktionen / Sanierungen der Wohnungen in der „Waldsiedlung“.
  • Das mechanische Uhrwerk der St. Salvator Kirche wurde durch eine Funkuhr ersetzt.
  • 26.02.1993 -  durch die Mitgliederversammlung wurde die Namensänderung des Vereins in „Feuerwehrverein Hermsdorf e.V.“ bestätigt.
  • 22.05.1993 - 23.05.1993 - Tag der Thüringer Chöre auf der „IGA Stuttgart“, Auftritt am 22.05.1993 des Gemischten Chores auf der Bühne des Süddeutschen Rundfunks.
  • 12. und 13.06.1993 Hermsdorf gestaltete ein Blasmusikfest, Gast war eine Kapelle aus Nizza (Frankreich), die die FFW Hermsdorf im alten Feuerwehrhaus besuchte und den Umzug der Maibaumsetzer mit gestaltete.
  • 17.06.1993 - der 25. Jahrestag des Kindergarten "Otto Worms" in der Lessingstraße (heute Pfiffikus).
  • 01.07.1993 - die Postleitzahl Hermsdorf werden von O-6530 in 07629 geändert.
  • 01.07.1993 - Umbenennung der Straßen:
    - Ernst-Thälmann-Straße  in Alten Regensburger Straße
    - Karl Liebknecht Platz  in Alter Markt
    - Friedrich- Engels-Straße in Eisenberger Straße
    - Karl -Marx-Allee in Naumburger Straße
  • 10. und 11.07.1993 - Teilnahme des Gemischten Chores an den „2.Lahnstein-Hermsdorfer-Musiktagen“ in Lahnstein mit zwei Auftritten.
    Im gleichen Zeitraum gastierte das Blas-, Tanz- und Unterhaltungsorchester Keramische Werke Hermsdorf e.V. in der Partnerstadt Lahnstein.
  • 20.07.1993 - Nach Rückbau der Hallen wurden die Schornsteine des ehemaligen KWH - Heizkraftwerkes, an der Straße nach Bad Klosterlausnitz, gesprengt, um Freiflächen für die Ansiedlung neuer Unternehmen zu schaffen.
  • Sommer 1993 - Das Tanklöschfahrzeug W 50  wurde durch ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug TLF 16 auf Daimler-Benz Fahrgestell ersetzt.
  • 12.06.1993 - der Eintrag der „Hermsdorfer-Maibaumgesellschaft“ e. V. erfolgte beim Amtsgericht. Die Maibaumgesellschaft Hermsdorf e. V. und die Stadt Hermsdorf organisiert im Rahmen des Maibaumsetzens ein eigenes Blasmusikfest, an dem auch das BTU teilnahm. Gäste waren auch die Feuerwehrkapelle aus Nizza.
  • 12.09.1993 - das 1. Straßenfest „Alte Regensburger Straße“ fand zum Tag des offenen Denkmals statt.
  • 07.11.1993 - auf dem TRIDELTA-Gelände wurde ein weiterer Schornstein gesprengt.
  • Ende 1993 - aufgrund der Städtepartnerschaft Hermsdorf - Lahnstein entstand die ersten Verbindungen der dortigen FFW Wache Süd. Die FFW Hermsdorf beteiligte sich an der Beseitigung der Hochwasserschäden in Lahnstein, die um den Jahreswechsel 1993/94  durch Rhein und Lahn entstanden.
  • Herbst / Winter 1993 - Erneuerung des alten Daches des Seitengebäudes der Friedensschule.
  • 1993 - 1994 - erfolgte der Abriss verschiedener ehemaliger KWH - Industrieanlagen im früheren Gelände I.

1994

  • Gerd Pillau wurde Bürgermeister von Hermsdorf.
  • In der Stadt gab es 5 Kindereinrichtungen mit 370 Plätzen.
  • 06.05.1994 - das Großtanklöschfahrzeug TLF 24/50, mit insgesamt 5000 Liter Wasser, wurde mit Unterstützung des Landkreises beschafft.
  • 14.06.1994 - Kamerad Karsten Koch wurde zum Stadtbrandinspektor gewählt. Anlässlich der Festsitzung zum 95. Jubiläum der FFW wurde Günter Plötner, nach 29 Jahre im Amt als Wehrleiters, feierlich verabschiedet.
  • 01.07.1994 - Hermsdorf besitzt ein neues Stadtwappen. Darauf erkennt man ein rot bordiertes Stützbogenkreuz einen grünen Nadelbaum und einen schwarzen Bär. Hinweise und Kritiken, dass dieses Wappen heraldisch und geschichtlich falsch ist, verhallten ungehört. Damit ziert nun der stehende Berliner Bär das Hermsdorfer Wappen - der Hermsdorfer steht auf vier Pfoten.
  • 24.08.1994 - Einweihung der neuen Kläranlage, bereits zu DDR Zeiten geplant und nach diesen Plänen gebaut, war die Anlage auf die Einwohnerzahlen und Industrie zu DDR Zeiten ausgerichtet und ist damit für die neuen Verhältnisse überdimensioniert.
  • 14.09.1994 - erster Spatenstich für den Bau der "Westumgehung Hermsdorf".
  • 17. und 18.09.1994 - Teilnahme des Gemischten Chores am gemeinsamen Projekt des Pfälzer und Thüringer Sängerbundes „Erhaltenswerte DDR-Chorliteratur“ mit Auftritten in Contwig und Zweibrücken.
  • 26.09.1994 - Die „Kleine Galerie“, noch im ehemaligen Kulturhaus gegründet, beging das 10jährige Jubiläum.
  • 03.10.1994 - Das Mischgebiet II mit der „Lahnsteiner Straße“ wurde der Bestimmung übergeben.
  • 09.10.1994 - In Jena verstarb Dr. Max Hellermann, er war vom 01.07.1947 bis 1990 im KWH tätig und hat das Werk maßgeblich mit geprägt.
  • 05.10.1994 - Hermsdorf feierte das 25-jährige Stadtjubiläum. Aus diesem Anlass wurden extra mehrere Kanaldeckel gegossen. Sie befinden sich zum Beispiel in der Bergstraße und im Wohngebiet Am Stadion.
  • 28.10.1994 - Einweihung des „GLOBUS“-Marktes
  • 04.11.1994 - Einweihung Einkaufszentrums „City Point“
  • 04.11.1994 - Einweihung Einkaufszentrums „Holzlandcenter“
  • 04.11.1994 - Einweihung „Aldi“ im Holzlandcenter